Durchblutungsstörungen der Beine werden zumeist durch Arteriosklerose hervorgerufen. Typische Manifestionsformen sind die Schaufensterkrankheit und das Raucherbein.
Bei der Schaufensterkrankheit (in der Fachsprache Claudicatio intermittens – Intermittierendes Hinken) führen eine oder mehrere Engstellen der Becken/Beinarterien zu einer muskulären Mangeldurchblutung bei Belastung. Dadurch „übersäuert“ das Gewebe, wodurch es zu krampfartigen Beschwerden kommt. Diese Schmerzen betreffen häufig die Wadenmuskulatur. Nach kurzem Rasten (Stehenbleiben) erholt sich das Gewebe wieder, die Schmerzen klingen ab und man kann wieder weitergehen.
Ein wesentlicher therapeutischer Ansatz zur Behandlung der Schaufensterkrankheit ist das Gehtraining – konsequentes Gehen bis zur Schmerzgrenze – jeden Tag. Dadurch kommt häufig zu einer Rückbildung der Beschwerden. Oft ist das Gehtraining aber nicht möglich (Gelenksbeschwerden, diverse Begleiterkrankungen, schon weit fortgeschrittenes Leiden). In solchen Fällen kann eine Gefäßdilatation rasche Besserung bieten.
Beim Raucherbein(chronische kritische Extremitätenischämie) führen Gefäßengstelle und/oder Verschlüsse zu einer permanenten manifesten Mangeldurchblutung wodurch es zu einer Gewebsschädigung kommt – es entsteht ein Ulkus (=offene Stelle). Dieses Ulkus kann sich ausweiten wodurch in weiterer Folge eine Amputation nötig werden kann. In solchen Fällen ist eine möglichst rasche Revaskularisation, eine Wiederherstellung der Durchblutung nötig. Dies kann häufig rasch und effektiv durch eine katheterbasierte Gefäßrekanalisation erreicht werden.
In jedem Fall sind die rekanalisierenden Verfahren minimal invasive Prozeduren, die in einem kurzstationären Aufenthalt weitgehend schmerzfrei durchgeführt werden können.
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