Chronische Gelenksbeschwerden werden zumeist durch degenerative Veränderungen hervorgerufen und zählen zu den häufigsten Zivilisationserkankungen. Oft ist letztendlich ein Gelenksersatz nötig. Besonders häufig sind die Knie- und Hüftgelenke betroffen.
Ein Gelenksersatz kommt jedoch nicht für alle symptomatischen Patienten in Frage. Manche Patienten haben eine Medikation, die einen entsprechenden operativen Eingriff nicht zulässt (Blutverdünnung und / oder Plättchenhemmung), oder sind in einem Allgemeinzustand der eine Operation zu risikoreich erscheinen lassen. Manche Patienten vertragen eine entsprechende medikamentöse Behandlung nicht. In solchen Fällen kann eine Embolisationstherapie eine Beschwerdelinderung erzielen. Dabei werden zarte Gefäße, die für das Aufrechterhalten eines chronisch-entzündlichen Prozesses verantwortlich sind, verschlossen. Dadurch klingt die regionäre Entzündung ab. Wesentlich ist, dass nach einer solchen Embolisationsbehandlung ein allfälliger Gelenksersatz durchgeführt werden kann. Somit eignet sich diese Behandlung auch als „Überbrückungsbehandlung“ vor einem Gelenksersatz.
Dieses Verfahren kann auch bei der sogenannten „Frozen Shoulder“, beim Tennisellbogen oder bei schmerzhaftem Fersensporn angewandt werden.
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